Kultur

Da sowohl Schlumbergera als auch Rhipsalidopsis epiphytisch wachsen, empfiehlt sich eine Kultur in Hängetöpfen. Das Substrat sollte gut wasserdurchlässig sein, so dass keine stehende Feuchtigkeit entsteht. Gut bewährt hat sich hier eine Mischung aus humoser Kakteenerde und einem feinen Orchideensubstrat. Substrate mit 50 % und mehr mineralischen Bestandteilen (Bims/Perlite/Vermiculite) können ebenfalls verwendet werden. Auch die Kultur auf Gießtöpfen hat sich bewährt, da zum einen immer eine gewisse Feuchtigkeit vorhanden ist, zum anderen durch die Verdunstungskälte eine Absenkung der Temperaturen im Wurzelbereich erfolgt, was insbesondere bei hohen Temperaturen für das Wachstum förderlich ist. Sehr wichtig ist aber, dass die Pflanzen nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind und ausreichend Frischluft erhalten. Die Kultur in einem heißen und trockenen Gewächshaus führt meist zum schnellen Tod der Pflanzen. Besonders Schlumbergera lutea, S. microsphaerica, S. opuntioides und S. russelliana tolerieren Temperaturen über 28 °C (82 °F) nur für kurze Zeit. Deshalb empfiehlt es sich, diese Arten eventuell gepfropft auf z. B. Selenicereus zu kultivieren. Auch im Winter benötigen alle Taxa, wenn auch reduzierte, Wassergaben.

In Brasilien werden Schlumbergera truncata und ihre Hybriden/Auslesen Flor de Maio (Blüte im Mai), wegen der dortigen Blütezeit im brasilianischen Frühwinter, genannt.

Die S. × buckleyi Hybriden (S. truncata × S. russelliana in beiden Richtungen) werden in Europa (oder in England) typischerweise als Christmas Cactus und die S. truncata-Sorten in den USA meist als Thanksgiving Cactus bezeichnet.

Die Blütezeit von Rhipsalidopsis gaertneri liegt auf der Nordhalbkugel im April/Mai was zu der Bezeichnung Osterkaktus geführt hat.

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